Über meine Person

Rudolf PernerstorferDas Hobby Modellflug faszinierte mich schon in meiner Kindheit. Allerdings waren damals Fernsteuerungen und Modellflugzeuge für mich unerschwinglich. Das einzige waren selbstgebastelte Wurfgleiter und später ein Fesselflugzeug mit einem COX-Glühzündermotor.

Mit 16 Jahren kaufte ich mir von meinem ersten selbstverdienten Geld die Fernsteuerung Mini-Prop und das Motorflugzeug „Amateur“ von Graupner. Nach einigen mehr oder weniger erfolgreichen Flugversuchen gab ich das Hobby vorläufig wieder auf, da es mangels Erfahrung zu mehreren Abstürzen kam und es immer sehr mühsam war das Modell wieder zu reparieren. Auf eine Reparatur der Fernsteuerung oder Ersatzteile für den Motor wartete man oft mehrere Monate.


Die ersten Modelle 

Da mich der Modellflug jedoch weiterhin faszinierte, begann ich vor ca. 30 Jahren mich intensiv mit diesem Hobby zu beschäftigen. Zuerst baute ich einen Air-fish, das legendäre Anfängermodell, dann den Trainer „Radar“ von Aviomodelli und später den Querrudertrainer „Viktor“ ebenfalls von Aviomodelli. Mein erstes echtes Kunstflugmodell war schließlich die „Curare“ von Hanno Prettner. Von diesem Modell war ich so begeistert, dass ich sie in drei verschiedenen Größen (20er, 40er und 60er) baute. Weitere Kunstflugmodelle waren dann die „Magic“ und die „Dalotel“ von Prettner. Mit diesen Modellen trainierte ich alle mir damals bekannten Kunstflugfiguren und verbrachte jede freie Minute auf dem Modellflugplatz.


Showflug

Eines Tages  brachte ein Fliegerkollege einen kleinen Elektrohubschrauber mit auf den Flugplatz. Es war dies die „Bell 47 G“ von Graupner. Damals war es noch zu früh für Elektrohubschrauber. Die Flugzeit lag bei 1-2 Minuten mit einem Akku. Dieses Fluggerät begann mich jedoch immer mehr zu faszinieren. Schließlich bestellte ich bei „Modellsport Schweighofer“ den „Mini-Boy“ von Schlüter. Nach einer harten Anfangsphase mit mehreren Abstürzen in der ich oft nahe daran war, die Sache hinzuschmeißen (leider gab es noch keine Flugschule) bekam ich die Sache schließlich doch in den Griff und beschäftigte mich nun genauso intensiv mit dem Hubschrauber wie ich es vorher mit den Flächenmodellen getan hatte. Als ich dann nach einigen Jahren und etlichen weiteren Abstürzen dann die gängigsten Kunstflugfiguren (Looping, Rolle, 540grad Turn, Autorotation) beherrschte wollte ich den Rückenflug erlernen. R�ckenflugZu dieser Zeit flog man auf dem Rücken, indem man über das Programm der Fernsteuerung die Funktionen Nick, Heck und Pitch umkehrte. Diese Methode gefiel mir zwar nicht, aber es hielt damals niemand für möglich, den Hubschrauber auch ohne Umschalten der Funktionen auf dem Rücken fliegen zu können. Schließlich sah ich eines Tages auf einer Modellbaumesse ein Video des Amerikaners „Curtis Youngblood“, der den Hubschrauber aus dem Stand ohne Umschalten auf den Rücken drehte. Ab diesem Zeitpunkt hörte ich sofort mit der „Umschalterei“ auf und begann den Rückenflug ohne Umschalten zu trainieren. Als ich in diesem Flustil, der sich „3 D Fliegen“ nennt zunehmend sicherer wurde konnte ich bei vielen Schauflugveranstaltugen mein Können demonstrieren.


Die Flugschule

Es kam dann der Zeitpunkt wo ich meinte nun ausreichend gut fliegen zu können um meine Erfahrung auch anderen weiterzugeben. Darum gründete ich 1993 die „Flugschule Pernerstorfer“ die ich seit diesem Zeitpunkt hauptberuflich betreibe. In diese Zeit fallen auch etliche Wettbewerbserfolge, unter anderem der Sieg beim „Schlüter- Cup“, der in den meisten Ländern Europas ausgetragen wird und schließlich auch der Sieg beim „Super-Cup-Finale“ in Deutschland, an dem die besten drei Schlüter-Cup-Piloten jedes Landes teilnahmen. Auf diesen Sieg bin ich besonders stolz, denn es war quasi ein „Schlüter-Cup“ Europameistertitel.

War es am Anfang die Anzeige im „Schweighofer-Katalog“, durch welche die ersten Flugschüler zu mir kamen, so kommt jetzt ein großer Teil der neuen Flugschüler auf Empfehlung. Seit ich meine Flugschule betreibe, war es immer meine Hauptstrategie zufriedene Kunden zu haben, denn nur zufriedene Kunden empfehlen die Flugschule weiter. Daher gibt es für mich auch bei der Preisgestaltung nur eine einzige aus meiner Sicht faire Methode, wie sie auch in der Großfliegerei üblich ist: Die Abrechnung nach Flugminuten.

Sie bezahlen die Zeit, die Sie tatsächlich geflogen sind. Unter einer Flugstunde verstehe ich 60 Minuten reine Flugzeit. Es gibt keinen Grund, warum eine Flugstunde 30, 40 oder 50 Minuten dauern soll.